Experimentieren an den Grenzen des Porzellans

24 Stätten nehmen am Thüringer Tag des Porzellans teil

Am 6. & 7. April dreht sich zum Thüringer Tag des Porzellans alles um das weiße Gold.

Schon die Erfindungsgeschichte des Porzellans deutet auf ein Experiment hin. Sollte der Apothekerlehrling Johann Friedrich Böttger nicht eigentlich Gold erfinden? War das weiße Gold wirklich ein Zufallsfund? Wie robust ist Porzellan, wie groß, wie zart, wie klein kann es werden? Im 10. Veranstaltungsjahr des Tags des Thüringer Porzellans geht es um die Grenzen des Werkstoffs. Erstmals beteiligen sich 24 Orte an der Veranstaltung: In den Manufakturen aus Lippelsdorf, Kahla, Reichenbach, Rudolstadt und Sitzendorf wird gezeigt, wie Porzellan hergestellt wird. Die weltgrößte Vase aus Porzellan oder auch die größte Champagnerflasche ist in der Porzellanmanufaktur in Reichenbach entstanden. In der Aeltesten Porzellanmanufaktur in Volkstedt entstehen heute noch hauchdünne Lithophanien und werden Spitzen gelegt. Die Museen aus Altenburg, Eisenach, Rudolstadt, Gotha, Eisenberg und Arnstadt zeigen bedeutsame Sammlungen. Exklusive Führungen werden dort angeboten. Auf der Leuchtenburg portraitiert eine Ausstellung das Werk des Industriegestalters Peter Smalun; mitten in der Zeit des wunderbaren Frühlingszaubers.

Einmalig in Thüringen: Immer mehr Künstler beschäftigen sich mit dem Werkstoff Porzellan und experimentieren jeden Tag aufs Neue: Besuchen Sie die Ateliers von Kati Zorn, Claudia Bock, Kerstin Kreller und Yvonne Neubeck-Aslan. Susanne Katzenberg präsentiert ihr Projekt UNVERLOREN auf der Leuchtenburg. Dort ist auch Bettina Thieme zu Gast und zeigt die Herausforderungen rund um die Porzellanmalerei. Zwei Vereine in Ilmenau und Hermsdorf bewahren regionale Porzellangeschichten. Sogar die Hermsdorfer Porzellanfabrik lässt wieder ganz seltene Einblicke zu.

Das gesamte Programm findet sich unter: www.porzellantag.de

Zwei Erlebnis-Bustouren und eine Schmecktour

Am 5., 6. und 7. April finden jeweilig Bustouren rund um die Porzellanorte statt. Gemeinsam mit den Altenburger Originalen, dem Heimatgenuss Mitteldeutschland e. V., der Stadt Rudolstadt, dem Landkreis Saalefeld/Rudolstadt und dem Busunternehmen KomBus sind drei Touren entstanden, die Porzellaninteressierte und Ausflügler an zwei Tagen mit Bus und an einem Tag zu Fuß zu einer unterhaltsamen Tagestour mitnehmen. Auf Schmecktour geht es am Freitag, dem 5. April 2024, nach Jena. Der Samstag, 6. April 2024, steht unter dem Motto Wünsche und Wunder, der Sonntag 7. April 2024, führt zum Herz des Porzellans.

Mehr Infos und Reservierung unter: www.schmecktouren.de